DGD Lungenklinik Hemer zum Weltkrebstag am 4. Februar – „Versorgungslücken schließen“

Feb 1, 2024

Der diesjährige Weltkrebstag am 4. Februar steht unter dem Motto „Versorgungslücken schließen“ und rückt damit die Herausforderungen und Chancen in der Krebsbehandlung in den Mittelpunkt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick, Privatdozent Dr. Karsten Schulmann und Privatdozent Dr. Stefan Welter setzt sich das Lungenkrebszentrum an der DGD Lungenklinik Hemer dafür ein, eine qualitativ hochwertige und umfassende Versorgung sicherzustellen.
Der leitende Arzt der Onkologie PD Dr. Schulmann betont die Dringlichkeit dieser Mission: „Der Weltkrebstag bietet uns die Möglichkeit, uns auf globaler Ebene zu vereinen und gemeinsam gegen die Herausforderungen im Kampf gegen Krebs anzutreten. In Übereinstimmung mit dem diesjährigen Motto der Internationalen Vereinigung gegen Krebs (UICC) möchten wir dazu beitragen, Versorgungslücken zu identifizieren und zu schließen, um sicherzustellen, dass jeder Patient Zugang zu den besten verfügbaren Behandlungsoptionen hat.“
Die Deutsche Krebshilfe führt die nationale Kampagne an und legt in diesem Jahr einen starken Fokus auf die Bedeutung der Prävention und Früherkennung von Krebs. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben gezeigt, dass die Teilnahme an Früherkennungsprogrammen zurückgegangen ist und die Diagnose von Krebserkrankungen verzögert erfolgte, zum Teil erst in weit fortgeschrittenen Stadien mit entsprechend eingeschränkteren Heilungsaussichten.
Bis zum Ende dieses Jahrzehnts warnt die Deutsche Krebshilfe vor einem prognostizierten Anstieg der Krebsneuerkrankungen in Deutschland um fast 20 Prozent auf geschätzte 600.000 Fälle pro Jahr. Etwa 40 Prozent dieser Fälle könnten durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden, insbesondere durch das Vermeiden von Tabak- und Alkoholkonsum, ein normales Körpergewicht und ausreichend Bewegung. Die DGD Lungenklinik Hemer schließt sich der Forderung der Deutschen Krebshilfe an und betont die Bedeutung der Krebsfrüherkennung. Durch Vorsorgeuntersuchungen wie Mammographien, Darmspiegelungen und Hautkrebs-Screenings können Krebserkrankungen frühzeitig erkannt und effektiver behandelt werden.
„Für das 2025 ist geplant, in Deutschland eine Früherkennung für Lungenkrebs durch eine regelmäßige Niedrigdosis-Computertomographie für Patientinnen und Patienten mit einem erhöhten Risiko einzuführen“, skizziert PD Dr. Schulmann die weiteren Entwicklungen. „Dafür soll dann analog zu den Früherkennungsprogrammen für Brust- und Darmkrebs eine regelmäßige Einladung erfolgen. Dadurch wird es möglich, Lungenkrebs in deutlich früheren Stadien zu diagnostizieren und zu behandeln als bisher, wenn die Erkrankung meist erst durch Symptome auf sich aufmerksam macht.“ Bei fortgeschrittenen Erkrankungen konnte in den letzten Jahren durch die Immuntherapie und die Einführung maßgeschneiderter, zielgerichteter Therapien nach umfassender genetischer Charakterisierung des Tumors, die Prognose von Krebserkrankungen in vielen Bereichen deutlich verbessert werden.
„Prävention und Früherkennung sind entscheidende Elemente im Kampf gegen Krebs. Die Menschen sollten die Möglichkeiten nutzen, ihr individuelles Risiko durch ein hohes Gesundheitsbewusstsein zu reduzieren und regelmäßige Untersuchungen zur Früherkennung in Anspruch nehmen“, appelliert PD Dr. Welter, Chefarzt der Thoraxchirurgie. „Bei Lungenkrebs bedeutet dies insbesondere die Verringerung des Tabakkonsums oder der komplette Verzicht, wobei hierunter auch E-Zigaretten und ähnliches fallen. Auch für Raucher ist belegt, dass sich das Lungenkrebsrisiko reduziert, wenn man mit dem Rauchen aufhört.“
„Mit einer fachübergreifenden und gut organisierten Vernetzung aller medizinischen Fachabteilungen mit dem Pflegedienst, den Funktionsabteilungen und den psycho-sozialen Diensten „unter einem Dach“ sowie allen modernen Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie bieten wir in unserem Lungenkrebszentrum eine zügige und umfassende, individuelle Versorgung von Lungenkrebspatienten in jedem Stadium“, fasst PD Dr. Schulmann das Leistungsspektrum der Lungenklinik zur Behandlung von Lungenkrebs zusammen.

 

Zum Foto: Die Leiter des Lungenkrebszentrums an der DGD Lungenklinik Hemer PD Dr. med. Karsten Schulmann (Ltd. Arzt der Onkologie, li.) und PD Dr. med. Stefan Welter (Chefarzt der Thoraxchirurgie, re.) sprechen sich für eine umfassende Versorgung von Lungenkrebspatienten aus: „Prävention und Früherkennung sind entscheidende Elemente im Kampf gegen Krebs.“ (Foto: DGD Lungenklinik Hemer)

 

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