DGD Lungenklinik Hemer bekräftigt das weltweite Engagement zum Weltsepsistag am 13. September

Sep 12, 2023

Am 13. September jährt sich der Weltsepsistag zum elften Mal. Privatdozent Dr. Michael Westhoff, Chefarzt der Pneumologie und Ärztlicher Direktor der DGD Lungenklinik Hemer, möchte diesen besonderen Tag zum Anlass nehmen, um das weltweite Engagement für die Aufklärung über Sepsis und ihre präventive Bekämpfung zu unterstützen und das Bewusstsein für diese ernsthafte Erkrankung zu schärfen.
„Im Volksmund auch als „Blutvergiftung“ bekannt, ist die Sepsis eine lebensbedrohliche Entzündungsreaktion des Körpers aufgrund einer Infektion, die den gesamten Organismus betreffen kann“, beschreibt PD Dr. Westhoff die Ursachen und Auswirkungen. „Weltweit erkranken nach Schätzungen jährlich rund 50 Millionen Menschen an einer Sepsis. In Deutschland allein zählen wir etwa 75.000 Todesfälle pro Jahr.“ Die Sepsis gehört neben den Herzkreislauf- und Krebserkrankungen zur dritthäufigsten Todesursache in Deutschland. Aufgrund der gravierenden gesellschaftlichen und gesundheitsökonomischen Relevanz hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Sepsis im Jahr 2017 als eine globale Bedrohung eingestuft. Daraus resultierend wurde in einer Erklärung der WHO die besondere Notwendigkeit zur Verbesserung der Prävention, Diagnose und Therapie von Sepsis herausgestellt.
Hauptursachen sind in der Regel Infektionskrankheiten wie Lungenentzündungen, Bauchraum- und Harnwegsinfektionen sowie Wundinfektionen, die vorwiegend durch Bakterien verursacht werden. „Staphylococcus aureus“ und „Escherichia coli“ sind laut PD Dr. Westhoff häufige vorgefundene Keime bei einer Sepsis. „Sepsis ist eine heimtückische Erkrankung, deren Symptome frühzeitig gedeutet werden sollten, um eine rasche Behandlung einzuleiten.“ Durch eine körpereigene Abwehrreaktion gegen eine Infektion werden bei einer Sepsis das eigene Gewebe und die eigenen Organe geschädigt. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, das Bewusstsein auch in der Öffentlichkeit zu stärken und medizinisches Fachpersonal zu schulen und weiterzubilden, damit eine Sepsis frühzeitig erkannt und behandelt werden kann“, so PD Dr. Westhoff.
„In der Lungenklinik haben wir eigene Standards und Handlungsempfehlungen entwickelt, nach denen wir eine mögliche Sepsis frühzeitig feststellen können. Prävention, Früherkennung und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten spielen eine entscheidende Rolle, um schwerwiegende Verläufe und Todesfälle zu verhindern.“ Als wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung einer Sepsis benennt PD Dr. Westhoff abschließend die Einhaltung der empfohlenen Hygienemaßnahmen und weist insbesondere auf die Händehygiene hin.

 

Zum Foto: Priv.-Doz. Dr. med. Michael Westhoff, Chefarzt der Pneumologie und Ärztlicher Direktor der DGD Lungenklinik Hemer (Foto: DGD Lungenklinik Hemer)

 

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