Kostenlose Bücher zum Nachdenken – Neuer Bibelturm in der DGD Lungenklinik Hemer

Siegfried Ulmer (li.), Klinikseelsorger der DGD Lungenklinik Hemer, nimmt mit Freude den neuen Bibelturm in Empfang, den Ernst Messner von der Männel-Wolf Stiftung überbracht hat und der von nun an in der Empfangshalle als offenes Angebot für alle zum Lesen einlädt. (Foto: Anja Haak, DGD Lungenklinik Hemer)

In DGD Lungenklinik Hemer ist seit Kurzem ein auffälliger, roter Turm zu sehen – gleich neben dem Empfang.

Wer genauer hinschaut, entdeckt: In den Fächern des „Bibelturms“ stecken Bücher. Kostenlos, zum Mitnehmen. Doch was steckt dahinter?
Die Auswahl reicht von kompletten Bibeln über einzelne biblische Texte bis hin zu Büchern, die Lebensthemen aus einer spirituellen oder christlichen Perspektive beleuchten. Auch wer sich einfach einmal ein eigenes Bild vom „Buch der Bücher“ machen möchte, wird hier fündig. Alle Bücher können mitgenommen und behalten werden – ohne Rückgabe, ohne Kosten.

Bücher nehmen, lesen, behalten – ein offenes Angebot 
Ermöglicht wurde dieses Angebot durch eine Spende der Männel-Wolf-Stiftung aus Frankenhardt, die sich der Verbreitung christlicher Werte durch Bildung und soziale Projekte widmet. Die Lungenklinik selbst hat dafür keine finanziellen Mittel aufgewendet.
„Viele unserer Patientinnen und Patienten befinden sich in einer Umbruchsituation“, sagt Klinikseelsorger Siegfried Ulmer, der das Projekt initiiert hat. „Sie haben Zeit zum Nachdenken, manchmal auch zum Lesen. Der Bibelturm soll dabei eine Einladung sein – nicht mehr, nicht weniger.“
Die Idee: Menschen einen freien Zugang zur Bibel und zu Gedanken über das Leben, das Miteinander und die Hoffnung zu ermöglichen. Nicht als Mission, sondern als Impuls. Denn: Der Einfluss der Bibel auf unsere Gesellschaft – von Rechtsstaatlichkeit bis zur Idee sozialer Gerechtigkeit – ist weit größer, als vielen bewusst ist. Das macht sie auch aus historischer und kultureller Sicht lesenswert.

Keine Predigt – ein stilles Angebot
Der Bibelturm versteht sich nicht als religiöse Werbefläche, sondern als ein Ort der Inspiration – offen für alle, unabhängig von Glaube oder Weltanschauung. Das Angebot wird regelmäßig aufgefüllt. Alle sind eingeladen, darin zu stöbern und sich mitzunehmen, was anspricht.
„Wer mag, findet hier Bücher für die Urlaubslektüre, für schwere oder hoffnungsvolle Zeiten – oder einfach zum neugierigen Reinlesen“, sagt Ulmer. Und ergänzt mit einem Augenzwinkern: „Manche Entdeckungen macht man erst, wenn man sie nicht gesucht hat.“