DGD Lungenklinik Hemer erneut als Exzellenzzentrum für Thoraxchirurgie zertifiziert

Stellvertretend für das Team der DGD Lungenklinik Hemer präsentieren (v.l.) PD Dr. Stefan Welter (Chefarzt Thoraxchirurgie), MU Dr. Lucia Cordes (Oberärztin Thoraxchirurgie), Tanja Porst (Sekretariat Thoraxchirurgische Ambulanz) das Zertifikat und freuen sich über die hervorragend gelungene Re-Zertifizierung als Exzellenzzentrum für Thoraxchirurgie (Foto: Anja Haak, DGD Lungenklinik Hemer)

Die DGD Lungenklinik Hemer freut sich mit dem Team der Thoraxchirurgie über die Re-Zertifizierung als Exzellenzzentrum für Thoraxchirurgie durch die Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT).

Dieses Prädikat ist ein Ergebnis intensiver Arbeit und Zusammenarbeit innerhalb der Klinik und unterstreicht die hohe Qualität und das Engagement bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten in der Hemeraner Lungenfachklinik. 
Die DGD Lungenklinik gehört nun zu den nur zwölf Kliniken in Deutschland, die zugleich als Lungenkrebszentrum, Mesotheliomeinheit und Exzellenzzentrum für Thoraxchirurgie zertifiziert sind. Diese Auszeichnungen stehen nicht nur für eine herausragende Patientenversorgung, hohe Fallzahlen und geringe Komplikationsraten, sondern spiegeln auch das umfangreiche Engagement der Klinik und ihrer Mitarbeitenden wider. Neben der bestmöglichen Patientenbetreuung bedeuten diese Zertifizierungen umfassende Arbeiten zur Datenerfassung, Weiterbildung, Studienteilnahme und die aktive Mitwirkung in verschiedenen Fachgremien. Der Schwerpunkt der Zertifizierungssysteme liegt dabei auf dem Qualitätsmanagement und Anforderungen der Patientensicherheit, die gemeinsam mit den Pflegekräften, Physiotherapeuten, Ärzten, Sozialdienst, Psychoonkologie, Seelsorge und der Patientenverwaltung umgesetzt werden. „Wie in einem Uhrwerk greift bei uns jedes Zahnrad perfekt ineinander,“ betont der Chefarzt der Thoraxchirurgie Privatdozent Dr. Stefan Welter. „Dank unseres tollen Klinikteams sind wir in der Lage, auch komplexe Fälle aus anderen Kliniken zu übernehmen und erfolgreich zu behandeln.“
Fortschrittliche Operationsmethoden: Non-intubated VATS
In der Thoraxchirurgie geht die Lungenklinik innovative Wege: Wie im Vorjahr organisiert die Abteilung im Dezember einen Kurs für erfahrene Anästhesisten und Thoraxchirurgen zur „Non-intubated VATS“. Bei dieser besonderen Technik wird der Patient spontan atmend, ohne Intubation operiert. Das Schmerzempfinden wird durch örtliche Betäubung ausgeschaltet. Der Eingriff erfolgt dann minimal-invasiv in Schlüssellochtechnik. „Das bedeutet für die Patienten weniger Schmerzen, frühere Bewegungsmöglichkeit und eine schnellere Erholung“, erklärt PD Dr. Welter. „Für die Patienten ist dabei das Wichtigste, dass sie schlafen und von der OP nichts mitbekommen.“ Die „Non-intubated VATS-Technik (NI-VATS)“ wird auf Basis der großen Erfahrung inzwischen auch für größere operative Eingriffe bei geeigneten Patienten angeboten. Dies stellt eine anspruchsvolle Entwicklung in die Zukunft der minimal-invasiven Chirurgie dar.